Der Weg nach Schmallenberg ist lang und führt durch zahllose hellgrün bewieste Täler zwischen zahllosen dunkelgrün bewaldeten Hügeln. Da wir die Karte nicht korrekt zu bedienen wussten, durften wir Lennestadt einmal von vorne bis hinten bewundern.
In einem der Käffer gibt es einen Lehrbienenstand. Man kann dort Azubiene werden.
Im Sauerland heißen die Orte oft so, wie die Einwohner sind oder sich fühlen. Z.B. gibt es Orte, die heißen Neger. Ja. Neger. Wirklich. Die Neger (Negerer? Negeraner?) haben eine strenge Einteilung in Kasten, ähnlich wie die Inder, und dürfen untereinander nicht heiraten. Sie wohnen in drei verschiedenen Ortsteilen: Ober-, Mittel- und Unterneger. Die Unterneger verrichten die einfachen landwirtschaftlichen Arbeiten wie Baumwollpflücken, während die Oberneger rappen.
Benachbart ist das Dorf Helden, ebenfalls unterteilt in Ober- und Unterhelden. Da wohnen die, die die Unterneger eingefangen und zum Baumwollpflücken hierhergebracht haben.
Manche Ortsnamen bereiten auch Kopfzerbrechen: Gibt es im Ort Hundesossen Soßen für oder aus Hunden? Wir sind der Frage nicht nachgegangen, denn wir hatten Besseres vor.
Zurück zu Schmallenberg an sich. Schmallenberg ist Luftkurort, was wir sofort bemerkten, als unsere Lungen sich mit diesem ambrosiesken Lüftchen füllten. Während der Fotosafari versuchten wir daher, Schmallenberg in die Lenden respektive Leisten zu atmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es hauptsächlich nach Döner und Kuh riecht.
A propos Kühe: die waren ein wichtiges Thema auf der Schmallenberger Woche, so der Name der Festivität. Bemalte Kühe, echte Kühe, Werbe-Kühe, Bar-Kühe, Möchtegern-Kuh-Jungen mit Tom-Astor-Aufnähern, echte Kuh-Jungen mit Kuhmist an den Stiefeln, Kühe auf Tischdecken aufgedruckt - wohin man sah: Kühe. Nur die Schafe vor derVolksbank Sparkasse passten da nicht so ganz ins Bild.
In derVolksbank Sparkasse war Kunstausstellung. Aber das habe ich an anderer Stelle bereits erzählt.
Neben den Kühen gab es ein reichhaltiges Waren-Angebot.
Selbstgebastelte Window-Color-Bilder und anderes Dekozeugs, von gelangweilt dreinschauenden Schmallenberger Hausfrauen dargeboten, Selbstgekeltertes, Waffeln, die über dem offenen Feuer gebacken wurden (Strom gibt's da noch nicht so lange, die Dorfbevölkerung hat sich noch nicht überall umgestellt), frisch aus Schieferplatten handgehämmerte Herzen, Baukräne, griche Wasermelonen, Bügelbretter, Bürsten und allerlei anderes.
Es gab auch ein Planschbecken, um darin Gore-Tex-Schuhe auszuprobieren. Aber auch ohne Schuhe konnte man damit Spaß haben.
An sportlichen Wettkämpfen gab es Bierkistenstapeln, Kinderverprügeln (hat der lustige Clown gemacht), Kühestreicheln und Kletterwände beklettern. Wettsaufen gab's später am Abend sicher auch.
Für den Fall, dass jemand besoffen von der Kletterwand fällt, gab es ein Lazarett. Im Zelt sieht man schon den ersten Patienten liegen.
In der Kirche roch es nach Weihrauch und jemand orgelte auf der Orgel. Es stand auch ein Becken mit Wasser da, aber Frau Wanderluder sagte, ich dürfe mir darin nicht die Hände waschen, und wenn sie noch so sehr nach Kuh röchen. Also hab ich das nicht gemacht.
Nun zur Bühne. Als wir ankamen, spielte da eine Ansammlung interessanter aber angepisst guckender Figuren zum Tanz auf. Es handelte sich um die Mid Sussex Brass Band. Gespielt haben sie nicht schlecht, aber Queen hört sich im Original doch besser an. Die Schmallenberger Landbevölkerung schien nicht so recht mitgerissen zu sein, aber die lässt sich wohl eh nur von Tom Astor mitreißen.
Gegen später sollten drei talentierte Bands auftreten. Der Moderator war ein äußerst eloquenter ebensolcher und sagte die drei Bands auch sehr schön an. Ich glaube, sie hießen "Vom Regen lassen wir uns auch nicht abhalten", "Löh Mäckrädih" und "Kiff den Frosch". Wir haben uns im großen und ganzen gut amüsiert, auch wenn es geregnet hat wie Sau und ich mir seit Jahren den ersten Glassplitter eingetreten habe.
Hier sieht man noch den unbekannten Sauerländer mit seiner genervten Freundin. Der unbekannte Sauerländer hatte uns mit seiner Digicam angeschossen, woraufhin wir zu dritt zurückfeuerten. Seiner Freundin war das sichtlich unangenehm. Lustig.
Am Ende hat sich Frau Wanderluder mal wieder so richtig die Kante und sich für mich ausgegeben, aber das war ja zu erwarten gewesen.
Alles in allem ein schöner Tag mit reichlich Foto- und Kuhgeruch-Ausbeute. Meinen Dank an Aule, den Mann, Frau Wanderluder, Herrn Shhhh und Herrn Sportraucher für diesen netten Nachmittag auf der Schmallenberger Woche.
In einem der Käffer gibt es einen Lehrbienenstand. Man kann dort Azubiene werden.
Im Sauerland heißen die Orte oft so, wie die Einwohner sind oder sich fühlen. Z.B. gibt es Orte, die heißen Neger. Ja. Neger. Wirklich. Die Neger (Negerer? Negeraner?) haben eine strenge Einteilung in Kasten, ähnlich wie die Inder, und dürfen untereinander nicht heiraten. Sie wohnen in drei verschiedenen Ortsteilen: Ober-, Mittel- und Unterneger. Die Unterneger verrichten die einfachen landwirtschaftlichen Arbeiten wie Baumwollpflücken, während die Oberneger rappen.
Benachbart ist das Dorf Helden, ebenfalls unterteilt in Ober- und Unterhelden. Da wohnen die, die die Unterneger eingefangen und zum Baumwollpflücken hierhergebracht haben.
Manche Ortsnamen bereiten auch Kopfzerbrechen: Gibt es im Ort Hundesossen Soßen für oder aus Hunden? Wir sind der Frage nicht nachgegangen, denn wir hatten Besseres vor.
Zurück zu Schmallenberg an sich. Schmallenberg ist Luftkurort, was wir sofort bemerkten, als unsere Lungen sich mit diesem ambrosiesken Lüftchen füllten. Während der Fotosafari versuchten wir daher, Schmallenberg in die Lenden respektive Leisten zu atmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es hauptsächlich nach Döner und Kuh riecht.
A propos Kühe: die waren ein wichtiges Thema auf der Schmallenberger Woche, so der Name der Festivität. Bemalte Kühe, echte Kühe, Werbe-Kühe, Bar-Kühe, Möchtegern-Kuh-Jungen mit Tom-Astor-Aufnähern, echte Kuh-Jungen mit Kuhmist an den Stiefeln, Kühe auf Tischdecken aufgedruckt - wohin man sah: Kühe. Nur die Schafe vor der
In der
Neben den Kühen gab es ein reichhaltiges Waren-Angebot.
Selbstgebastelte Window-Color-Bilder und anderes Dekozeugs, von gelangweilt dreinschauenden Schmallenberger Hausfrauen dargeboten, Selbstgekeltertes, Waffeln, die über dem offenen Feuer gebacken wurden (Strom gibt's da noch nicht so lange, die Dorfbevölkerung hat sich noch nicht überall umgestellt), frisch aus Schieferplatten handgehämmerte Herzen, Baukräne, griche Wasermelonen, Bügelbretter, Bürsten und allerlei anderes.
Es gab auch ein Planschbecken, um darin Gore-Tex-Schuhe auszuprobieren. Aber auch ohne Schuhe konnte man damit Spaß haben.
An sportlichen Wettkämpfen gab es Bierkistenstapeln, Kinderverprügeln (hat der lustige Clown gemacht), Kühestreicheln und Kletterwände beklettern. Wettsaufen gab's später am Abend sicher auch.
Für den Fall, dass jemand besoffen von der Kletterwand fällt, gab es ein Lazarett. Im Zelt sieht man schon den ersten Patienten liegen.
In der Kirche roch es nach Weihrauch und jemand orgelte auf der Orgel. Es stand auch ein Becken mit Wasser da, aber Frau Wanderluder sagte, ich dürfe mir darin nicht die Hände waschen, und wenn sie noch so sehr nach Kuh röchen. Also hab ich das nicht gemacht.
Nun zur Bühne. Als wir ankamen, spielte da eine Ansammlung interessanter aber angepisst guckender Figuren zum Tanz auf. Es handelte sich um die Mid Sussex Brass Band. Gespielt haben sie nicht schlecht, aber Queen hört sich im Original doch besser an. Die Schmallenberger Landbevölkerung schien nicht so recht mitgerissen zu sein, aber die lässt sich wohl eh nur von Tom Astor mitreißen.
Gegen später sollten drei talentierte Bands auftreten. Der Moderator war ein äußerst eloquenter ebensolcher und sagte die drei Bands auch sehr schön an. Ich glaube, sie hießen "Vom Regen lassen wir uns auch nicht abhalten", "Löh Mäckrädih" und "Kiff den Frosch". Wir haben uns im großen und ganzen gut amüsiert, auch wenn es geregnet hat wie Sau und ich mir seit Jahren den ersten Glassplitter eingetreten habe.
Hier sieht man noch den unbekannten Sauerländer mit seiner genervten Freundin. Der unbekannte Sauerländer hatte uns mit seiner Digicam angeschossen, woraufhin wir zu dritt zurückfeuerten. Seiner Freundin war das sichtlich unangenehm. Lustig.
Am Ende hat sich Frau Wanderluder mal wieder so richtig die Kante und sich für mich ausgegeben, aber das war ja zu erwarten gewesen.
Alles in allem ein schöner Tag mit reichlich Foto- und Kuhgeruch-Ausbeute. Meinen Dank an Aule, den Mann, Frau Wanderluder, Herrn Shhhh und Herrn Sportraucher für diesen netten Nachmittag auf der Schmallenberger Woche.
Blasebalg - am Sonntag, 29. August 2004, 11:32 - Rubrik: Foto-Safari
Aule meinte am 30. Aug, 09:09:
Super Zusammenfassung!
*klatsch* Sehr gut! *verneig*Ich fand den Ausflug sehr gut, obwohl ich ziemlich müde war.
Hatte eine Menge Spass. Aber die nächste Fotosafari machen wir bitte nicht in so einer Menschenmenge sondern bei vielen unbeweglichen Opfern .. äh Zielen ... äh.. Motiven.
Wanderluder meinte am 30. Aug, 09:45:
Hübscher Safaribericht
Liebes Blasebalg, wieso nur habe ich den Eindruck, bei diesem Bericht nicht als glänzender Held gezeichnet zu sein?Fett dementieren möchte ich auch, mich jemals für Sie ausgegeben zu haben. Herr Shhhh hat mich für Sie gehalten, das habe ich aber umgehend korrigiert.
Außerdem bin ich in alle Tom Astor Fans verliebt.
Aule meinte am 30. Aug, 14:07:
Und die Sängerin war *natürlich* keine Französin:
Hier eine Kopie von Sportrauchers Blog:Die Sängerin verarschte den Moderator. Sie sagte sie sei ein drittel französisch, ein drittel polish und ein drittel english. kommt aber eigentlich aus soest! ein netter französicher akzent reicht um den provinz-thomas-gottschalk zu verwirren.
shhhh antwortete am 30. Aug, 16:08:
Jaja,
die hatten sich da vorher abgesprochen. Wir fanden das auch lustig, aber der Gag wäre richtig aufgegangen, wenn sie am Schluss den Akzent weggelassen hätte. So war's ja nur was für Insider. Die waren aber supernett da, von der Band. Ham noch ordentlich rumgefrotzelt mit uns...