Auch das ein Buch von Herrn Spektakel. Ich hab es fast in einem Rutsch durchgelesen: es fesselt, es beunruhigt, es nimmt einen mit. Und es wirft die Frage auf: wie würde ich mich in dieser Situation verhalten?
Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die sich - fast über Nacht, so scheint es - in einer absurd wirkenden Situation wiederfindet. Als eine der wenigen Frauen, die noch fruchtbar sind, wird sie zur "Magd" gemacht: Frauen, die einem Mann als Zweitfrau zugeteilt werden, wenn deren Ehefrauen keine Kinder bekommen können. Quasi als Leihmütter dienen sie nur dazu, für die Fortpflanzung zu sorgen. Sonst haben sie keine Rechte mehr. In Umerziehungsanstalten werden die jungen Frauen gebrochen, so dass sie sich gehorsam der neuen Gesellschaftsordnung unterwerfen. Man nimmt ihnen ihren Namen, ihre Vergangenheit, ihre Identität.
Doch es gibt auch Untergrund-Bewegungen.
Nur langsam erfährt man, während sie von ihrem Alltag erzählt, wie es zu den Veränderungen kam. Wie sie von ihrem Mann und ihrer Tochter getrennt wurde. Was sie mitmachte, bevor sie in ihre mehr oder weniger sichere Stellung als Magd im Haus eines offenbar recht wichtigen Kommandanten kam. Was durch Angst und Gewalt aus der berufstätigen, aufgeklärten Frau, der Tochter einer engagierten Frauenrechtlerin, wurde.
Es ist schon ein wenig älter, aber immer noch empfehlenswert. Vom gleichen Kaliber wie 1984 oder Brave New World, würde ich sagen. Steht auch auf dem Umschlag, würde ich aber jederzeit unterschreiben.
Der Report der Magd, Margaret Atwood, ISBN 3-546410-84-X
Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die sich - fast über Nacht, so scheint es - in einer absurd wirkenden Situation wiederfindet. Als eine der wenigen Frauen, die noch fruchtbar sind, wird sie zur "Magd" gemacht: Frauen, die einem Mann als Zweitfrau zugeteilt werden, wenn deren Ehefrauen keine Kinder bekommen können. Quasi als Leihmütter dienen sie nur dazu, für die Fortpflanzung zu sorgen. Sonst haben sie keine Rechte mehr. In Umerziehungsanstalten werden die jungen Frauen gebrochen, so dass sie sich gehorsam der neuen Gesellschaftsordnung unterwerfen. Man nimmt ihnen ihren Namen, ihre Vergangenheit, ihre Identität.
Doch es gibt auch Untergrund-Bewegungen.
Nur langsam erfährt man, während sie von ihrem Alltag erzählt, wie es zu den Veränderungen kam. Wie sie von ihrem Mann und ihrer Tochter getrennt wurde. Was sie mitmachte, bevor sie in ihre mehr oder weniger sichere Stellung als Magd im Haus eines offenbar recht wichtigen Kommandanten kam. Was durch Angst und Gewalt aus der berufstätigen, aufgeklärten Frau, der Tochter einer engagierten Frauenrechtlerin, wurde.
Es ist schon ein wenig älter, aber immer noch empfehlenswert. Vom gleichen Kaliber wie 1984 oder Brave New World, würde ich sagen. Steht auch auf dem Umschlag, würde ich aber jederzeit unterschreiben.
Der Report der Magd, Margaret Atwood, ISBN 3-546410-84-X
Blasebalg - am Samstag, 13. November 2004, 23:34 - Rubrik: Buchstabenluftsuppe