Tja, so ist das im Publizismus. Man muss Content liefern. Regelmäßig und gut. Nicht zu hart und nicht zu weich. Täglich muss nicht sein, aber wenn es mal ein paar Tage nicht so recht klappt, fragt man sich besorgt, was denn los sei.
Content, der aus mir rauskommt, entsteht aus Content, der in mich reinkommt. Momentan ist mein Leben offenbar recht reizarm. Vielleicht sind zu wenige Ballaststoffe drin, die fehlen halt, wenn alles zu entspannt ist. Und prompt verstopft der Contentfluss.
Es sind kaum Kollegen anwesend, über die ich bissige Kommentare ablassen könnte, weil sie wieder mal etwas tun, das mir nicht passt.
Ich erlebe nicht viel, weil ich abends zuhause sitze, gemütlich Tee trinke und mich gemächlich betätige, um den Silvesterabend schön zu gestalten. Auch das läuft ohne größere Unglücke ab.
Über die Flutkatastrophe mag ich nicht schreiben. Das tun andere besser (weil sie Infos haben), aufwühlender (weil sie betroffen sind oder Betroffene kennen), schneller (weil sie vor Ort sind), sinnvoller (weil sie Spendenkonten nennen), trashiger (weil sie aufgeregt heimgekehrte Ömchens am Flughafen abfangen und erzählen lassen, wie der Koffer davongeschwommen ist), und überhaupt weiß ich nicht, was ich dazu schreiben sollte. Dass es schlimm ist? Welch Erkenntnis.
Weihnachten ist vorbei, die Geschenke waren schön, die Stimmung gut, das Essen lecker, und mein Vorsatz für nächstes Jahr ist der, bis zum nächsten Weihnachtsfest 20 Kilo wegkzukriegen. Auch nicht besonders spannend, oder?
Kurz und gut, irgendwie leide ich unter blogcontentualer Verstopfung. Wenn ich dran denke, blogge ich heute abend ein Katzenbild, das wirkt vielleicht inspirativ-abführend?
Content, der aus mir rauskommt, entsteht aus Content, der in mich reinkommt. Momentan ist mein Leben offenbar recht reizarm. Vielleicht sind zu wenige Ballaststoffe drin, die fehlen halt, wenn alles zu entspannt ist. Und prompt verstopft der Contentfluss.
Es sind kaum Kollegen anwesend, über die ich bissige Kommentare ablassen könnte, weil sie wieder mal etwas tun, das mir nicht passt.
Ich erlebe nicht viel, weil ich abends zuhause sitze, gemütlich Tee trinke und mich gemächlich betätige, um den Silvesterabend schön zu gestalten. Auch das läuft ohne größere Unglücke ab.
Über die Flutkatastrophe mag ich nicht schreiben. Das tun andere besser (weil sie Infos haben), aufwühlender (weil sie betroffen sind oder Betroffene kennen), schneller (weil sie vor Ort sind), sinnvoller (weil sie Spendenkonten nennen), trashiger (weil sie aufgeregt heimgekehrte Ömchens am Flughafen abfangen und erzählen lassen, wie der Koffer davongeschwommen ist), und überhaupt weiß ich nicht, was ich dazu schreiben sollte. Dass es schlimm ist? Welch Erkenntnis.
Weihnachten ist vorbei, die Geschenke waren schön, die Stimmung gut, das Essen lecker, und mein Vorsatz für nächstes Jahr ist der, bis zum nächsten Weihnachtsfest 20 Kilo wegkzukriegen. Auch nicht besonders spannend, oder?
Kurz und gut, irgendwie leide ich unter blogcontentualer Verstopfung. Wenn ich dran denke, blogge ich heute abend ein Katzenbild, das wirkt vielleicht inspirativ-abführend?
Blasebalg - am Mittwoch, 29. Dezember 2004, 11:37 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
luzie meinte am 29. Dez, 22:34:
starker text. hätte es nicht treffender sagen können. werde aber trotz allem morgen was spenden gehen.
Aule meinte am 30. Dez, 01:33:
Wow... eine Metapher?
Das wirkt aber jetzt ziemlich tiefsinnig und etwas traurig, was Du da schreibst. Und es ist irgendwie schön. Vielleicht, weil es ungewohnt offen geschrieben ist. Hoffentlich habe ich Dich da nicht angesteckt ;-)Wenn du schon unter contentualer Verstopfungen leidest, was ist dann mit mir los? Ich schreibe nur alle 10 Tage irgendwas. Ok, dann ist es meistens auch viel und so ein Brocken und so grundlegend, dass da keiner so richtig kann oder antworten will. Aber wenn es so leicht wäre in regelmäßigem Rythmus etwas Lustiges/Interessantes/Aufwühlendes zu schreiben, dann wären viele Fernsehsendungen heute nicht so langweilig und voll von Wiederholungen.
20 kg willst Du abnehmen in einem Jahr.. puh.. geht das überhaupt auf gesunde Weise? ... nachdem ich vorgestern einen Bauchansatz bei mir bemerkte, habe ich sofort einen Aktionsplan "Gesünder Essen" ins Leben gerufen und begonnen. Jetzt wo meine Einbauküche endlich da ist bin ich nicht mehr so auf Fertigfood angewiesen und habe keine Ausreden mehr ;-)
Wanderluder antwortete am 30. Dez, 08:47:
Die Küche ist da!
Lieber Herr Auleritter, darf ich das als indirekte Einladung nach G. zur ultimativen Einbauküchenbesichtigung verstehen?
Wanderluder meinte am 30. Dez, 08:46:
Verwöhntes Publikum
Ihr Publikum möchte amüsiert werden, gerade mit den kleinen Biestigkeiten, die das normale Leben so bietet. Und da Sie einmal damit angefangen haben, lechzt das verwöhnte Volk nach mehr. Hätte ich die Fähigkeit/Lust/Freude täglich Content zu produzieren, würde ich mein eigenes Blog kreieren. Habe ich aber nicht. Ich bin Publikum. Und als solches möchte ich verwöhnt werden. Nebenbei bin ich natürlich äußerst dankbar, dass Sie mir so häufig den Tag mit dem durch das blasebalg'sche Hirn gefilternten Content verschönen. Fühlen Sie sich bitte nur leicht gedrängt.