Immer und ueberAlltag
Eigener Arbeitsfrust und die Lust, Leute in Häcksel-Maschinen oder CD-Pressen zu stecken, lassen nach, wenn man mitbekommt, wie jemand an der benachbarten Tischgruppe ausrastet und Mordgelüste artikuliert.
Blasebalg - am Freitag, 17. September 2004, 16:12 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
Kommunikation per eMail zum Ausrasten.
Ich (sinngemäß, im Stress): ... ich bin jetzt grade dabei, die Infos in den Shop reinzuklopfen, bei Produkt A fehlen mir noch die Detailinfos, schiebe ich nach sobald vorhanden, heute abend geht alles online, wer Korrekturen daran hat, bitte melden ...
Er (dumpfbackig): ... Bei Produkt A Detail-Infos noch einfügen, bei den Produkten X, Y und Z fehlt noch jede weiterführende Beschreibung, so wird das nicht veröffentlicht ...
Ich (fuchsteufelswild): Natürlich fehlt da noch jede weiterführende Beschreibung, ich hab doch grad geschrieben, dass ich da JETZT grade dran sitze!
Hm. Ich weiß, der Nerv-Faktor kommt für Außenstehende außerhalb der Situation jetzt grade nicht optimal rüber. Aber den Kerl erwürge ich irgendwann noch mal. Eigenhändig. Und mit sadistischer Freude.
Ich (sinngemäß, im Stress): ... ich bin jetzt grade dabei, die Infos in den Shop reinzuklopfen, bei Produkt A fehlen mir noch die Detailinfos, schiebe ich nach sobald vorhanden, heute abend geht alles online, wer Korrekturen daran hat, bitte melden ...
Er (dumpfbackig): ... Bei Produkt A Detail-Infos noch einfügen, bei den Produkten X, Y und Z fehlt noch jede weiterführende Beschreibung, so wird das nicht veröffentlicht ...
Ich (fuchsteufelswild): Natürlich fehlt da noch jede weiterführende Beschreibung, ich hab doch grad geschrieben, dass ich da JETZT grade dran sitze!
Hm. Ich weiß, der Nerv-Faktor kommt für Außenstehende außerhalb der Situation jetzt grade nicht optimal rüber. Aber den Kerl erwürge ich irgendwann noch mal. Eigenhändig. Und mit sadistischer Freude.
Blasebalg - am Freitag, 17. September 2004, 15:12 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
Manchmal möchte man anderen Leuten drohen, die einem Unrecht getan haben, aber es fehlt die rechte Schlagfertigkeit.
Dann hilft vielleicht diese kleine Geschichte, heute mit besonderem Gruß an Frau Wanderluder.
Dann hilft vielleicht diese kleine Geschichte, heute mit besonderem Gruß an Frau Wanderluder.
Blasebalg - am Mittwoch, 15. September 2004, 12:27 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
A zu B: Sind die Abbildungen hier eigentlich die endgültigen, oder kommen da noch mal neue?
B zu A: Die eine da wird evtl. noch mal ausgetauscht, aber der Rest müsste endgültig sein.
C kommt zufällig vorbei.
A zu C: Sag mal, C, sind die Abbildungen eigentlich die endgültigen?
C zu A: Keine Ahnung, zu dem Thema ist doch B mit D in Kontakt. Da müsst ihr D fragen.
C zu D, etwas später: Du, A und B haben irgendein Problem mit den Abbildungen, die meinen, sie hätten nicht die endgültigen.
D zu B, am nächsten Tag: Welche Abbildungen fehlen euch denn noch?
B: ?
Die Moral aus der Geschicht: Verbanne hätte, müsste und sollte aus deinem Wortschatz. Sag einfach Ja oder Nein.
B zu A: Die eine da wird evtl. noch mal ausgetauscht, aber der Rest müsste endgültig sein.
C kommt zufällig vorbei.
A zu C: Sag mal, C, sind die Abbildungen eigentlich die endgültigen?
C zu A: Keine Ahnung, zu dem Thema ist doch B mit D in Kontakt. Da müsst ihr D fragen.
C zu D, etwas später: Du, A und B haben irgendein Problem mit den Abbildungen, die meinen, sie hätten nicht die endgültigen.
D zu B, am nächsten Tag: Welche Abbildungen fehlen euch denn noch?
B: ?
Die Moral aus der Geschicht: Verbanne hätte, müsste und sollte aus deinem Wortschatz. Sag einfach Ja oder Nein.
Blasebalg - am Mittwoch, 15. September 2004, 11:30 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
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Mit dieser Taste kann man den anderen Gesprächsteilnehmer wegschalten, z.B. um ihn anschließend weiterzuverbinden. Oder um innerhalb des Büros einem anderen Kollegen eine Rückfrage zu stellen.
Ich finde diese Taste praktisch. Der Anrufer, insbesondere wenn es ein Externer ist, muss doch wirklich nicht mithören, wie ich beim Kollegen rückfrage, und daraus schließen, wie wenig Ahnung ich selbst habe...
Manche Kollegen kennen diese Taste entweder nicht, oder sie ignorieren sie absichtlich. Tut mir leid, ich kann mir da nicht helfen, aber ich finde es ziemlich dämlich, mir die Sprechmuschel so ungefähr an die Kehle zu drücken, in der Absicht, den Anrufer meine Rückfrage nicht mithören zu lassen. Das ist so ähnlich, wie sich hinter einem Fenster verstecken zu wollen. Oder die Kekse heimlich unterm Glastisch zu lagern.
Ich finde diese Taste praktisch. Der Anrufer, insbesondere wenn es ein Externer ist, muss doch wirklich nicht mithören, wie ich beim Kollegen rückfrage, und daraus schließen, wie wenig Ahnung ich selbst habe...
Manche Kollegen kennen diese Taste entweder nicht, oder sie ignorieren sie absichtlich. Tut mir leid, ich kann mir da nicht helfen, aber ich finde es ziemlich dämlich, mir die Sprechmuschel so ungefähr an die Kehle zu drücken, in der Absicht, den Anrufer meine Rückfrage nicht mithören zu lassen. Das ist so ähnlich, wie sich hinter einem Fenster verstecken zu wollen. Oder die Kekse heimlich unterm Glastisch zu lagern.
Blasebalg - am Mittwoch, 15. September 2004, 09:59 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
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Ich will ein eigenes Büro. Oder ich muss hier raus.
Wenn man ein Mailing mit 450.000er-Auflage, aufgeteilt auf 7 verschiedene Briefbogen und 16 unterschiedlich personalisierte Adresspools, auseinanderdröselt und die Daten für den Lettershop aufbereitet, so dass da nichts mehr schiefgehen kann, wenn man das also macht mit dem Wissen, dass man selbst ganz alleine dran Schuld ist, wenn irgendwas vertauscht oder verdreht wird, wenn man also da dran sitzt und zu jedem der Pools aufschreibt, was genau wie wo personalisiert wird, und wenn die einzelnen Grüppchen alle fast gleich aussehen, aber eben nur fast, und wenn aber genau in diesen winzigkleinen Unterschieden das Wohl und Wehe des ganzen Mailings steckt, das, nur ganz nebenbei bemerkt, das für den Umsatz wichtigste Mailing des ganzen Jahres ist, wenn man also da sitzt, und die Adresspools, die Briefbogen und die Personalisierungen zueinanderzusortieren versucht, wenn man da ein kleines bisschen Ruhe haben will, und nicht vom Nebentisch die launigen Geschichten von der letzten Tour nach München hören will, so aufregend die auch sein mögen - wenn man dann die Kollegen in neutralem bis freundlichem Ton um etwas Ruhe bittet - ist das verwerflich?
Und ist es notwendig, mich ein paar Tage später damit zu verarschen, dass ich um etwas Ruhe gebeten habe? Muss das wirklich sein?
Was reg ich mich auf. Von mir aus macht, was ihr wollt. Meinetwegen habt euren Spaß, gerne auch auf diese Art. Nur zu.
Bin eh bald weg.
Wenn man ein Mailing mit 450.000er-Auflage, aufgeteilt auf 7 verschiedene Briefbogen und 16 unterschiedlich personalisierte Adresspools, auseinanderdröselt und die Daten für den Lettershop aufbereitet, so dass da nichts mehr schiefgehen kann, wenn man das also macht mit dem Wissen, dass man selbst ganz alleine dran Schuld ist, wenn irgendwas vertauscht oder verdreht wird, wenn man also da dran sitzt und zu jedem der Pools aufschreibt, was genau wie wo personalisiert wird, und wenn die einzelnen Grüppchen alle fast gleich aussehen, aber eben nur fast, und wenn aber genau in diesen winzigkleinen Unterschieden das Wohl und Wehe des ganzen Mailings steckt, das, nur ganz nebenbei bemerkt, das für den Umsatz wichtigste Mailing des ganzen Jahres ist, wenn man also da sitzt, und die Adresspools, die Briefbogen und die Personalisierungen zueinanderzusortieren versucht, wenn man da ein kleines bisschen Ruhe haben will, und nicht vom Nebentisch die launigen Geschichten von der letzten Tour nach München hören will, so aufregend die auch sein mögen - wenn man dann die Kollegen in neutralem bis freundlichem Ton um etwas Ruhe bittet - ist das verwerflich?
Und ist es notwendig, mich ein paar Tage später damit zu verarschen, dass ich um etwas Ruhe gebeten habe? Muss das wirklich sein?
Was reg ich mich auf. Von mir aus macht, was ihr wollt. Meinetwegen habt euren Spaß, gerne auch auf diese Art. Nur zu.
Bin eh bald weg.
Blasebalg - am Dienstag, 14. September 2004, 17:00 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
In jeder Menschengruppe, zum Beispiel einer Firma, gibt es gewisse Konventionen, was wie heißt.
Zum Beispiel heißt bei uns die Abbildung eines Produkts Packshot. Nicht Covershot.
Das, was man mit der Druck-Taste vom Bildschirm macht, ist ein Screenshot. Dementsprechend heißen entsprechende Abbildungen auf Verpackungen ebenfalls Screenshots. Und nicht Grafiken.
Eine Excel-Liste, die im Netzwerk liegt und darüber erreichbar ist, heißt Excel-Liste, die im Netzwerk liegt und darüber erreichbar ist. Oder auch wahlweise Monsterliste. Aber sie heißt nicht Internet-Liste.
Ich finde es sehr ermüdend, ständig auch noch simultanübersetzen zu müssen, was die Leute eigentlich MEINEN, wenn sie an einen ranreden.
Zum Beispiel heißt bei uns die Abbildung eines Produkts Packshot. Nicht Covershot.
Das, was man mit der Druck-Taste vom Bildschirm macht, ist ein Screenshot. Dementsprechend heißen entsprechende Abbildungen auf Verpackungen ebenfalls Screenshots. Und nicht Grafiken.
Eine Excel-Liste, die im Netzwerk liegt und darüber erreichbar ist, heißt Excel-Liste, die im Netzwerk liegt und darüber erreichbar ist. Oder auch wahlweise Monsterliste. Aber sie heißt nicht Internet-Liste.
Ich finde es sehr ermüdend, ständig auch noch simultanübersetzen zu müssen, was die Leute eigentlich MEINEN, wenn sie an einen ranreden.
Blasebalg - am Montag, 13. September 2004, 16:10 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
Ich bin ein kleines Würstchen, ich muss nicht business-like aussehen, wenn ich ins Büro komme. Eigentlich gehöre ich eh an den Herd.
Aber schwarzglänzende Steppwesten über einem Hemd mit gepunktetem Schlips sorgen nicht dafür, dass ich den Scheffscheff ernst nehmen kann. Echt nich.
Nicht dass ich es täte, hätte er mal nen anständigen Anzug an.
Aber schwarzglänzende Steppwesten über einem Hemd mit gepunktetem Schlips sorgen nicht dafür, dass ich den Scheffscheff ernst nehmen kann. Echt nich.
Nicht dass ich es täte, hätte er mal nen anständigen Anzug an.
Blasebalg - am Montag, 13. September 2004, 12:07 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
und die Wohnung sieht mehr nach Wohnung aus als je zuvor. Man kann sie jetzt als 5 ZKB-Wohnung bezeichnen. Cool. Eigentlich ein Grund, glücklich zu sein. War ich auch, gestern.
Heute ist wieder Montag, und ich hab nicht viel von dem Glücklichsein mit rüberretten können. Naja.
Übrigens halte ich nichts von der Unsitte, Kollegen nach deren Urlaub im Rahmen eines Small-Talks danach zu fragen wie der Urlaub wohl war. Ich halte auch nichts davon, danach gefragt zu werden. Kollegen geht sowas nichts an.
Heute ist wieder Montag, und ich hab nicht viel von dem Glücklichsein mit rüberretten können. Naja.
Übrigens halte ich nichts von der Unsitte, Kollegen nach deren Urlaub im Rahmen eines Small-Talks danach zu fragen wie der Urlaub wohl war. Ich halte auch nichts davon, danach gefragt zu werden. Kollegen geht sowas nichts an.
Blasebalg - am Montag, 13. September 2004, 09:51 - Rubrik: Immer und ueberAlltag
wenn Leute, die Feinstrumpfhosen aus den 60er Jahren bei ebay ersteigern, meinen Couchtisch haben wollen? Mich gruselt es ein wenig.
Blasebalg - am Freitag, 10. September 2004, 21:45 - Rubrik: Immer und ueberAlltag