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Blasebalg. Heiße Luft.

 
Buch: das Theorem des Papageis Das Buch ist großer Mist. Ich hab es trotzdem komplett gelesen. Hätte ja sein können, dass es am Ende besser wird. Ok, am Ende, auf den letzten paar Seiten, hat es tatsächlich so etwas wie eine Handlung entwickelt, aber selbst die war so hanebüchen und blöd, dass sie nicht als Entschädigung für die restlichen Seiten reicht.

Das Buch hat - wie gesagt - keine Handlung. Es ist sprachlich auf miesem Niveau - ob das am französischen Original liegt oder an einer mangelhaften Übersetzung, kann ich nicht beurteilen, aber es ist schlecht. Der Einblick in die Geschichte der Mathematik ist zwar stellenweise ganz interessant, aber nicht konsequent aufgebaut. Manchmal wird man schrittweise an etwas herangeführt, so dass man es verstehen kann. Manchmal aber auch nicht. Was dazu führt, dass man oft genug einfach abschaltet - was schade ist, das Thema gäbe mehr her.

Die Figuren handeln völlig überreizt und nicht nachvollziehbar. Vielleicht sind Franzosen so zickig, mag sein. Ich find es trotzdem nervig, wenn Einwürfe von Personen mit "... schnaubte Lea wütend" umschrieben werden, wo die Person alles, nur keinen Grund zur Wut hat. Wie gesagt, völlig verstrahlt, das gesamte Personal des Buches. Warum die Mutter der Zwillinge in die Kanalisation gefallen ist, um sich dort schwängern zu lassen, wird auch nicht aufgelöst, muss aber als Aufhänger für die ganze dämliche Geschichte herhalten. Blöd.

Fehler sind außerdem drin. Zu viele, um tolerabel zu sein. Verwechslung von das und dass, so von diesem Kaliber. Gruselig.

Die am Ende so großspurig aufgedeckte Erklärung hat man sich als Leser schon beim Betrachten des Titels so gedacht. Toller Überraschungseffekt - zum Gähnen. Insgesamt ganz und gar nicht empfehlenswert.

Ich möchte mein Regal nicht damit plagen, lesen werde ich es eh nicht wieder. Will es jemand haben? eMail an blasebalg dot twoday at arcor dot de. Wer zuerst eine vollständige postalische Adresse mailt, bekommt es frei Haus geliefert. Bin froh, wenn ich den öden Schmöker los bin.
Wanderluder meinte am 4. Nov, 15:05:
Wer will schon ein Buch lesen,
das als so erbärmlich schlecht kritisiert wurde. Man nennt Sie auch Marcel, oder? ("Ich habe das Buch nicht gelesen, aber es ist schlecht!")
In der Hoffnung etwas über Mathematik zu lernen habe ich vor einiger Zeit dieses Buch auch mal auf dem provisorischen Nachttisch gehabt, musste aber aufgeben, es ging nicht. Dabei hatte ich schon die Schatten diverser Pyramiden vermessen und mich in die komplexen Familienstrukturen der Protagonisten eingearbeitet. Vielleicht lese ich es als Trotzreaktion doch noch ganz durch. Aber zuerst ist das tolle Werk über Bildanalyse dran, Philipp Roths "Der menschliche Makel" und der Rest von "Middlesex". Eine gelungene Mischung will ich meinen. 
Eriador meinte am 5. Nov, 10:03:
Da hast Du mir dann wohl ein paar Mark gespart, es stand eigentlich auf der Liste der Bücher, die ich gerne noch lesen wollte :( 
Blasebalg antwortete am 5. Nov, 10:30:
Ich überlasse es Ihnen
gerne zum Probelesen. Vielleicht haben Sie einfach einen anderen Geschmack und ich war zu ungerecht? Ich wäre froh, wenn ich es los würde ... 
Eriador antwortete am 5. Nov, 12:41:
Fast wäre ich versucht gewesen darauf einzugehen, aber der letzte Satz hat mir jetzt den Rest gegeben! Danke nein. :) 
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